Projekt "LandWert regional"

LandWert regional


Das Projekt "LandWert regional" wird vom Landestourismusverband Brandenburg für pro agro durchgeführt. Es widmet sich der Entwicklung von Produkten und Handlungsempfehlungen zur Revitalisierung touristischer Wertschöpfung im ländlichen Raum unter Berücksichtigung der regionalen Strukturen.


Erreichen wollen wir das durch die Entwicklung und den Aufbau von Wertschöpfungsketten im Zusammenspiel von Tourismus und Landwirtschaft. Die Corona-Pandemie hat vielerorts, die über Jahrzehnte gewachsene touristische Struktur hart getroffen und droht sie in kurzer Zeit nachhaltig zu verändern. Spürbar ist dies vor allem auch bei den landtouristischen Betrieben, die sowohl landwirtschaftlich als auch touristisch arbeiten. Die wiederkehrenden monatelangen Lockdowns und die weiterhin bestehenden Beeinträchtigungen im Geschäftsbetrieb haben die wirtschaftlichen Ressourcen massiv schwinden lassen oder wurden gänzlich aufgebraucht. Mit zunehmender Dauer der pandemischen Lage und den damit verbundenen Begleiterscheinungen ist davon auszugehen, dass touristische Unternehmen vom Markt verschwinden. Vor allem auch im Bereich der gastronomischen Versorgung zeichnet sich ab, dass die bestehenden weißen Flecken auf der Landkarte mehr und größer werden.

 

Demgegenüber steht, dass das Interesse und die Nachfrage nach regionalen Angeboten und Produkten noch stärker zunimmt sowie die Tatsache, dass viele Akteure während Corona neue, kreative Ansätze in der Vermarktung oder Kundenansprache geschaffen haben.


Durch ein initiiertes Zusammenwirken von landwirtschaftlichen Produzenten und Direktvermarktern mit touristischen Anbietern, soll im Rahmen des Vorhabens ein Effekt der Revitalisierung touristischer Wertschöpfung im ländlichen Raum unter Berücksichtigung der regionalen Strukturen erreicht werden. Im Ergebnis soll ein Leitfaden mit Handlungsempfehlungen entstehen, der eine Orientierung für weitere Akteure und Regionen geben soll.

 

Das Projekt wird voraussichtlich in vier Reiseregionen Brandenburgs durchgeführt: Prignitz, Ruppiner Seenland, Seenland Oder-Spree sowie Elbe-Elster. In diesen Regionen wird es jeweils eine Workshopreihe geben. Dort werden wir nicht nur mit den Teilnehmenden arbeiten, sondern auch externen Input einbinden, der sich mit innovativer Produktentwicklung beschäftigt. Dadurch sollen nicht nur im Rahmen des Projekts Produkte entstehen, sondern die Teilnehmenden dazu befähigt werden, einen solchen Prozess künftig auch selbständig durchzuführen. Dieser Wissenstransfer erhöht die Kompetenz in den Regionen, was zu einer besseren Einbindung von Partnerinnen und Partnern aus Querschnittsbranchen führt.


Durch die Zusammenarbeit mit Influencern und aktive Öffentlichkeitsarbeit bereits während des Projekts Interessierte informieren und zur Teilnahme einladen. Am Ende soll es neben einem Handlungsleitfaden aber auch konkrete Produkte in den teilnehmenden Regionen geben, von denen Produzenten, Vermarkter, Touristiker - und natürlich die Gäste - gleichermaßen direkt profitieren.


Die Maßnahme wird durch das Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz des Landes Brandenburg (MLUK) sowie durch den Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raumes (ELER) gefördert. Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.eler.brandenburg.de.

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